Von der chinesischen Metropole in den Schwarzwald

Yiwei war im vergangenen Schuljahr einer der besten Schüler in der Deutsch-Klasse in China, seit September 2016 besucht er die 10. Klasse im Internat Birklehof. Der folgende Text über seinen ersten Eindruck wurde originalgetreu von ihm übernommen, mit allen grammatikalischen, Ausdrucks- und Rechtsschreibfehlern, wobei diese fast nicht zu finden sind.

Impression vom Birklehof

Als ich zum ersten Mal im Internat Birklehof ankam, war es bewölkt mit ein bisschen Regen. Solch typisches Schwarzwälder Wetter kann einfach eine melancholische Stimmung auslösen. Aber die Begrüßung von dem Schulleiter, meiner Hauserwachsene hat eine warme Atmosphäre geschafft  Mein Foto hatten sie schon an die Tafel in dem Haupthaus gehängt, als ob die große Familie Birklehof mir ein Willkommen sagte.

Nach der kurzen Versammlung führte meine Hauserwachsene mich zu meinem Zimmer. Sie hat mir beim Auspacken geholfen und das Leben am Birklehof erzählt. Als sie das Souvenir bekam, das ich für sie von China mitgebracht habe, freute sie sich sehr. Kurz nachdem ich alle Sachen aufgeräumt hatte, begegnete ich meinen Mitbewohnern aus Russland. Wir haben zusammen einen Spaziergang in der Schule gemacht.

Diese idyllische Umgebung der Schule fiel mir auf. Hinter der Schule stehen direkt ein paar Hügel und der Schwarzwald. Es scheint so, als ob ich auf einen Naturpark getreten bin. Dazwischen habe ich auch mit meinen Mitbewohnern viel geredet.

Der 1. Schultag fing mit einem Gemeinschaftskunde Unterricht an, dessen Lehrer genau unser Klassenlehrer ist. Er ist ganz nett und macht oft Witze im Unterricht. Die Atmosphäre im Unterricht ist viel lockerer als in China. Da es in eine Klasse nur 20 Schüler gibt, kann jeder seine eigene Meinung äußern. Ich finde, dass das besonders günstig für die gesellschaftswissenschaftlichen Fächer ist. Diese Fächer sind natürlich schwer für die ausländischen Schüler, aber die Lehrer achten besonders auf uns im Unterricht. Jedes Mal wenn ich mich melde, lassen die Lehrer mich zuerst meine Meinung sagen. Wenn wir irgendeine Frage haben, werden die Lehrer es uns auch ganz geduldig erklären. Ein paar Lehrer geben uns auch eine  Woche früher die Lehrstoffe, damit wir sie präparieren können.

Am Birklehof sind alle Hauserwachsenen gleichzeitig Lehrer. Sie besuchen alle Schüler in der Studienzeit und fragen sie, ob es Schwierigkeiten bei Hausaufgaben gibt. Diese Hauserwachsenen kümmern sich um sowohl Leben als auch Lernen der Schüler und spielen wirklich eine Rolle wie Eltern im Internat. Außerdem hat jeder Schüler und Schülerin auch einen Mentor, einen Lehrer, der verantwortlich dafür ist. Von den Mentoren und Mentorinnen können die Schüler immer Hilfe bekommen. Am Birklehof ist es wirklich so, dass sich viele Leute um mich kümmern. Ich kann einfach sie ansprechen und chatten, deshalb habe ich eigentlich nicht so großes Heimweh.

Es gibt auch bunte Freizeit Aktivitäten in unserer Schule, die man AGs nennt. Ich habe an der Badminton AG und Politik AG teilgenommen. Durch AGs kann ich entspannen in der Freizeit und mehr Mitschüler kennen lernen.

Für mich, einen Junge aus einer großen Stadt, ist das Leben am Birklehof ganz anderes. Hier ist das Leben einfacher und ruhiger. Früher wünschte ich das Leben mit viel Leidenschaft, allerdings genieße ich allmählich das idyllische Leben im Schwarzwald.

Birklehof, 13.12.16

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