Kabale und Leben

Xinyu erzählt uns, dass die erste Zeit in Deutschland für sie mit viel Anstrengung aber auch Freude verbunden ist. Der folgenden Text wurde originalgetreu von ihr übernommen, mit allen grammatikalischen, Ausdrucks- und Schreibfehlern.

Seit ungefähr 4 Monaten besuche ich mit meinen 3 Mitschülern aus China Gaesdonck. Gaesdonck ist ein katholisches Gymnasium in Deutschland, das genau an der Grenze von Deutschland und Niederlande liegt. Als ich an dem ersten Schultag hier ankam, war mir alles hier ziemlich fremd, sowohl der Unterricht, als auch die Kultur bzw. die Gewohnheiten der Leute. In den vier Monaten lasen wir schon einmal in Deutsch das erste Drama „ Kabale und Liebe“ durch und arbeiten bisher immer noch im Unterricht mit der Szene- und Charakteranalyse. Nicht nur in Deutsch, sondern auch in anderen geisteswissenschaftlichen Fächern bzw. Geschichte und Erdkunde fällt es mir schwer, mitzukommen, da wir sehr viel lesen und schreiben müssen und zudem die Inhaltsrichtung im Unterricht ganz anders als sie in China ist. Die naturwissenschaftlichen Fächer, insbesondere Biologie, sind auch nicht so einfach wie gedacht.

Jedoch ist das Leben im Internat sehr bunt und macht es total Spaß. In den letzten paar Monaten fuhr ich einmal Schi und ging nach Münster auf den Weihnachtsmarkt. Darüber hinaus gibt es am Wochenende sehr viele Aktivitäten mit der Wohngruppe. Alles in allem gefällt mir sehr das Leben in Deutschland. Obwohl die Sprache bei mir noch ein bisschen problematisch ist, habe ich keine Angst vor den weiteren Herausforderungen in Zukunft, sondern freue ich mich sehr darüber.

Gaeddonck, 20.12.16